Zeilsheim
Neubau einer Wohnanlage mit 123 Wohnungen
Standort: | Frankfurt am Main |
Bauherr / Auslober: | AG Hellerhof |
Typologie: | Wohnungsbau |
Zeitraum: | 1990 -1996 |
Vergabeform: | Direktbeauftragung |
Leistungsphase: | 1-9 |
Projektpartner: | Bearbeitung durch Scheffler & Warschauer Architekten BDA |
In einem bestehenden Wohngebiet am westlichen Stadtrand von Frankfurt am Main wurden 36 nicht mehr sanierungsfähige Doppelhäuser aus dem Jahre 1937 durch Neubauten ersetzt. Der Austausch der Häuser erfolgte schrittweise, so dass keine Mieter gezwungen waren, ihr angestammtes Quartier zu verlassen. Diese behutsame Vorgehensweise war auch der Grund für die Beibehaltung der alten Parzellenstruktur. Die Treppenhäuser wurden, um zusätzliche Wohnfläche zu gewinnen, jeweils zwischen zwei Doppelhaushälften geplant.
Zur Straße hin ist das in der Gegend übliche Profil – zwei Geschosse und ein geneigtes Dach – aufgenommen worden. Dagegen sind die Häuser auf der Gartenseite dreigeschossig, um eine bessere Ausnutzung zu erreichen. Die Parklpätze liegen dezentral den Treppenhauseinheiten zugeordnet und sind natürlich belichtet und belüftet. Die große Grundstückstiefe der alten Siedlungsgärten wurde für eine schmale „Mittelzeile“ mit Kleinwohnungen ausgenutzt, deren Kopf die Heizzentrale bildet.
Insgesamt sind 123 Wohnungen, eine Bankfiliale und zwei Läden entstanden. Das Projekt erhielt 1999 die Auszeichnung „Vorbildliche Bauten in Hessen“.