Vinothek Kloster Eberbach
Vinothek in einer denkmalgeschützten ehemaligen Kelterhalle
Standort: | Eltville im Rheingau |
Bauherr: | hbm Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung West, Frankfurt a.M. |
Typologie: |
Kulturbau / Historischer Bau / Öffentlicher Bau |
BGF: | 610 m² |
Zeitraum: | 2006-2008 |
Vergabeform: | Direktbeauftragung |
Leistungsphase: | 1-5 + künstl. Bauoberleitung |
Projektpartner: | Bearbeitung durch Scheffler + Partner Architekten BDA |
Die Vinothek und der Klosterladen sind im ehemaligen Kelterhaus eingerichtet, das 1926 über dem ehemaligen Gärkeller an das alte Hospital angebaut wurde.
Man baute damals eine geräumige und gut belichtete Halle, die zudem mit einer Stuckdecke, voutenförmigen Übergängen zu den Wänden und einem kräftigen Gesims als Abschluss ausgestattet war.
Der neue Entwurf übernimmt diesen Raum unverändert. Alle notwendigen Einbauten – Tageslager, Verkostungstheke, Klimakammer, Leseecke – sind in einem kubisch-langgestreckten Einbau zusammengefasst, der die gesamte Längsseite zum alten Hospital einnimmt, ohne jedoch die Wände zu berühren. Dank der großen Raumhöhe konnte darüber eine zweite Ebene als Empore ausgebildet werden.
Anstelle des alten Zementestrichs wurde als neuer Fußboden ein Terrazzo mit warm-grauen Zuschlagstoffen verlegt. Alle Möbel sind aus warmtonigem roten Rüster gefertigt. Ihnen liegt eine modulare Ordnung zugrunde, die es erlaubt, die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen zu integrieren. Die beiden Theken sind mit bruchrauhem schwarzen Schiefer abgedeckt. Sowohl die Weinregale als auch Möbel des Klosterladens sind mit eigenen Leuchten ausgestattet, sodass die Waren in Inseln von Licht die Neugierde der Besucher auf sich lenken.